Sizilien
Vor etlichen Jahren haben wir einen Urlaub auf Sizilien verbracht. In der Siedlung, in der wir unsere Ferienwohnung hatten, schien die westliche Zivilisation zu ihrem Ende zu kommen. Es gab keine Verbindung zum Internet, keine Möglichkeit, deutsches Fernsehen zu empfangen, und auch keine deutsche Zeitung lag bereit. Es gab ausschließlich uns, unseren Hund und die unberührte Natur um uns herum.
Erst am vorletzten Tag unseres Urlaubs stießen wir auf eine Pizzeria, die WLAN anbot. Dort liefen englischsprachige Nachrichten im Fernsehen, und nach beinahe drei Wochen hatten wir endlich wieder Kontakt mit der Heimat. In diesem Moment wurde über einen Terroranschlag auf einem Brüsseler Flughafen berichtet, bei dem viele Menschen ums Leben gekommen waren.
Als ich die Bilder sah, hatte ich sofort einen Verdacht. Zurück zu Hause begann ich, meine Recherchen anzustellen. Bei Übungen mit Verletzten oder Toten werden nicht einfach irgendwelche Personen gebeten, die Rolle der Verstorbenen zu spielen. Stattdessen werden erfahrene Maskenbildner engagiert, die die vermeintlich Verletzten professionell schminken und ausstatten.
Kurz vor den Anschlägen in Brüssel fand in England eine Übung statt, die den Namen Wateloostation trug und einen terroristischen Angriff auf einen Bahnhof simulieren sollte. Als Ergebnis wurden dort dutzende von toten und verletzten Personen dargestellt, die allesamt kunstvoll geschminkt waren. Sogar professionelle Fotografen waren vor Ort, um alles festzuhalten.
Es ist genau dieses Bildmaterial, das später bei den Medienberichten über den Terroranschlag in Brüssel wiederverwendet wurde.
Einige Medien, einschließlich Wolfgang Bosbach und anderen, sprachen von einer neuen Qualität des Terrorismus, die durch diese Ereignisse erreicht worden sei.
Persönlich bin ich der Überzeugung, dass der Anschlag in Brüssel niemals stattgefunden hat.
Und was den oft zitierten Terrorismus in Europa und anderswo betrifft? Meiner Meinung nach existiert er bislang nicht.
Wolfgang Krapohl
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